Der 19. Juni war wieder so ein Tag, der magisch allerlei Veranstaltungen und Termine auf sich zieht. Darunter waren auch zwei, auf die ich mich schon länger gefreut habe: der CSD und der Fotomarathon.
Der Fotomarathon ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, innerhalb von 12 Stunden, 24 Themen in 24 Bildern fotografisch umzusetzen. Es gibt ein Rahmenthema, dass sich als roter Faden durch die Bilderserie ziehen soll und es sind während des Tages mehrere Stationen anzulaufen, an denen die jeweils nächsten Themen ausgegeben werden. Teilnehmen kann man allein oder im Team, egal ob man Profi oder Hobby-Fotograf ist. Die Sieger bestimmt eine Jury.
Wenn man sich überlegt, dass man an einem Nachmittag auch mal schnell 500 Bilder schießen kann, klingt das erst einmal einfach. Wenn man aber bedenkt, dass man in rund 30 Minuten eine Bildidee haben, den passenden Ort für die Umsetzung aufsuchen und das Thema in einem einzigen Foto umsetzen muss, wird es schon komplizierter. Zudem haben es die Themen auch in sich, denn sie sind oft eher abstrakte Begriffe, für die schon die Bildidee eine Herausforderung ist. Wenn dann der Kopf leer ist und die Füße lahmen, empfindet man den Begriff Marathon schnell als angemessen.
Das Rahmenthema beim diesjährigen 10. Fotomarathon war „Zeitreise“ und sollte zurückschauen auf den ersten Marathon vor zwölf Jahren und die Entwicklung der Stadt. Die einzelnen Themen werde ich erst verraten, wenn ich die entstandenen Bilder veröffentliche. Am 17. Juli werden die Gewinner im Rahmen einer Ausstellung aller entstandenen Serien bekanntgegeben. Die Teams erhalten auch dann erst ihre abgegebenen Speicherkarten zurück.
So ein Marathon lässt einem normalerweise jedoch keine Zeit, eine Auszeit zu nehmen. Zum Glück hatte ich mit Alex und Mario ein großartiges Team, dass ich für ein paar Stunden verlassen konnte, um den CSD zu besuchen.
Der Christopher Street Day stand in diesem Jahr unter dem Motto „Normal ist anders!“ und zog mit über 30 Paradewagen und hunderttausenden Teilnehmern vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor. Ich hatte das Gefühl, es waren etwas weniger Leute als im letzten Jahr, was vielleicht am kühlen Wetter gelegen haben könnte oder daran, dass die Wagen diesmal recht flott unterwegs waren.
Ich habe versucht, ein paar frische Eindrücke abzulichten, was mit den Jahren immer schwieriger zu werden scheint. Hier ein paar Ergebnisse, mehr gibt es auf Flickr: